Einführung...

Der Europäische Hirschkäfer (Lucanus cervus) regt die Fantasie an. Er ist nach den Mandibeln des männlichen Käfers benannt, die dem Geweih eines Hirsches ähneln. Er ist auch einer der größten Käfer Europas. Die Männchen können atemberaubende 9 cm groß werden! Der Europäische Hirschkäfer benötigt einen spezifischen Lebensraum, hauptsächlich aufgrund der Ökologie der Larven, die sich von morschem Holz unter der Erde ernähren.

Diese faszinierende Gattung ist bedroht. Um den europäischen Hirschkäfer zu schützen, möchten wir mehr über die Bevölkerungsgröße, die Verteilung und die Trends erfahren. Und hier kommen die Bürgerwissenschaften ins Spiel: Wir brauchen Ihre Hilfe! Nur mit Hilfe von Freiwilligen können wir die Bevölkerung und den Lebensraum an einzelnen Standorten verfolgen. Weitere Informationen finden Sie auf der Freiwilligen-Seite.

UNSERE AUFGABE

  • Einrichtung eines internationalen Netzwerks von Beobachtern der europäischen Hirschkäferbevölkerung.
  • Erweiterung und Fortbestand des Überwachungsnetzes, um das gesamte Artenspektrum abzudecken.
  • Übermittlung der Ergebnisse der Überwachung und Schärfung des Bewußtseins für die Bedrohungen, denen diese Gattung ausgesetzt ist.
  • Unterstützung vieler anderer Ökologie-Studien und Konservierungstechniken.
  • Beurteilung des‚ Roten Liste Status’ (Risikoabschätzung des Aussterbens) anhand der Daten der Bevölkerungsüberwachung.

WER KANN MITMACHEN?

  • Standort: Alle im Verbreitungsgebiets des Europäischen Hirschkäfers. Ein Ort in Ihrer Nähe, an dem Sie (oder wir) wissen, dass die Art vorhanden ist.
  • Projekttyp: Feldarbeit.
  • Kosten: Freiwillige Arbeit, keine Erstattung.
  • Anforderungen: Alle Altersgruppen, kein Fachwissen erforderlich.
  • Zeitliche Verpflichtung: Weniger als 1 Stunde pro Woche im Juni und Juli.
  • Wie man Mitglied wird: Registrieren Sie sich als Freiwilliger über diese Website.

Sie können sich nicht als freiwilliger Helfer anmelden, möchten aber auf dem Laufenden bleiben?

Hier können Sie sich für unseren Newsletter anmelden und haben Zugriff auf die neuesten Informationen.

AKTUELLES NETZWERK

Das Netzwerk wurde 2008 von Forschern aus acht Ländern ins Leben gerufen, die ein Standard-Überwachungsprotokoll testen wollten. 2016 wurde das Netzwerk aktiver und diese Website wurde erstellt.

Gegenwärtig gibt es Monitoring-Strecken in 7 Ländern und Partner in 14 Ländern, die das gesamte Verbreitungsgebiet des Hirschkäfers abdecken. Die folgende Karte weist die bestehenden europäischen Standorte für die Beobachtung von Hirschkäfern aus. Jeder Marker repräsentiert eine Monitoring-Strecke, die von einem Freiwilligen ausgewertet/beobachtet wurde.

HABEN SIE EINEN HIRSCHKÄFER GESEHEN?

Gerne können Sie uns darüber berichten. Da jedes Land über ein eigenes System verfügt, haben wir alle relevanten Websites und E-Mail-Adressen aufgelistet. Falls möglich, machen Sie ein Foto des Hirschkäfers und fügen dieses Ihrem Kommentar bei.

WERDEN SIE TEIL UNSERER GEMEINSCHAFT

Hirschkäferliebhaber können bei der Erfassung von Beobachtungsdaten behilflich sein und diese auf unserer Website eingeben. In ganz Europa gibt es bereits eine begeisterte Anhängerschaft/Gemeinschaft von Freiwilligen.

Sollten Sie Interesse daran haben, ein Teil unserer Gemeinschaft zu werden und eine Monitoring-Strecken in Ihrer Region zu beobachten/verfolgen, können Sie sich gerne hier registrieren.

Auf dieser Seite finden Sie alle relevanten Informationen.

Protokollübersicht

Zusammenfassend – Freiwillige wählen eine 500 m langes ‚Transect (=Monitoring-Strecke)’, in dem Hirschkäfer vorkommen. Sie erklären sich bereit, die Route in den Monaten Juni und Juli mindestens sechsmal zu begehen. Natürlich können Sie das ‚Transect’ häufiger begehen, was zu weitaus detaillierteren Informationen führt. Freiwillige werden gebeten, sich für mindestens eine Saison zu engagieren. Um jedoch langfristige Trends zu erkennen, sollten Beobachtungen über einige Jahre hinweg durchgeführt werden. Wenn Sie Interesse haben, sich freiwillig zu engagieren, lesen Sie bitte unser Protokoll sorgfältig durch.

WO?

Definieren eines Transectortes: Ein Transect wird in einem Lebensraum des Hirschkäfers gewählt. Darüber hinaus folgt der Transect einem Pfad oder einer Route, der Sie leicht folgen können, um dabei Beobachtungen für die Datenerfassung vorzunehmen. Ein paar Regeln

  1. Die Transects sollten 500 m lang sein.
  2. Wählen Sie einen Ausgangspunkt, den Sie jedes Jahr problemlos wieder auffinden können.
  3. Die Richtung des Transects sollte bei jedem Durchlaufen konstant gehalten werden. Gehen Sie vorzugsweise mehr oder weniger Richtung Osten, damit die Sonne hinter Ihnen untergeht.
  4. Zeichnen Sie den Breitengrad und den Längengrad der Mitte des Transects auf.

WANN?

Erwachsene Hirschkäfer sind in den Monaten Mai, Juni und Juli, in denen das Wetter wärmer als 12 ° C ist, am aktivsten.

  1. Gehen Sie bei geeigneten Wetterbedingungen wöchentlich durch die Transects: warme Abende (> 12 ° C) mit wenig oder keinem Regen und ohne starken Wind.
  2. Der Transect sollte mindestens sechsmal pro Jahr durchlaufen werden. Zusätzliche Begehungen können durchgeführt werden, insbesondere während der kurzen Aktivitätsphase.
  3. Sollten Sie in Urlaub sein oder aus anderen Gründen das Transect für einen bestimmten Zeitraum nicht begehen können, ist es ratsam, jemanden zu finden, der Sie ersetzt.

WIE?

Das Transect ist 500 m lang und sollte in einem langsamen Tempo von Anfang bis Ende durchlaufen werden, was ca. 30 Minuten dauert.

  1. Die Begehung sollte 15 Minuten vor Sonnenuntergang beginnen (die Zeit des Sonnenuntergangs der nächstgelegenen Stadt kann hier berechnet werden).
  2. Das Transect wird nur von einem Erfasser durchlaufen, der die Beobachtungen macht und aufzeichnet.
  3. Notieren Sie alle Hirschkäfer (Lucanus cervus) auf dem Feldblatt innerhalb eines virtuellen Bereichs von etwa 10 m vor dem Vermesser und 5 m zu jedem Seite.

JÄHRLICHE PRÜFUNGEN

Um die Trends der verschiedenen Transects auszuwerten, bitten wir Sie, den Ihren Transect umgebenden Lebensraum von etwa 200 m, jährlich zu bewerten. Die Habitat-Bewertung umfasst nur vier Fragen.

Laden Sie das vollständige Protokoll hier

Feldblatt

Wir haben ein Feldblatt entworfen, in dem Sie Ihre Beobachtungen eintragen. Die PDF-Datei steht in verschiedenen Sprachen zum Download zur Verfügung. Hier finden Sie ein ausgefülltes Feldblatt als Beispiel.

Anschließend sollten Ihre Beobachtungen über unsere Website gemeldet werden. Dazu müssen Sie sich zunächst registrieren.

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Natalia Fanega-Sleziak, Sanne Govaert, Damian Robinson and Arno Thomaes

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